Erfolgsgeschichten
Viele unserer Schützlinge konnten bereits ein neues und liebevolles Zuhause finden. Lesen Sie an dieser Stelle einige Geschichten von erfolgreichen und glücklichen Tiervermittlungen. Weitere Geschichten & Informationen rund um unser Tierheim finden Sie in unseren Vereinshefterln, die wir all unseren Mitgliedern persönlich zusenden. Der jährliche Mitgliedsbeitrag für Interessierte beträgt hierfür € 20,-. Sie unterstützen damit auch unsere Tiere, sowie das Tierheim selbst. Unsere Bankdaten lauten:
Kärntner Katzenschutzverein, Tierheim Garten Eden
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- 24. Januar 2025


Oft braucht es nur einen Anruf um ein Leben zu verändern!
Cleo, eine ca. zweijährige Jungkatze ohne Vertrauen zum Menschen!
Scheu, ängstlich, vorsichtig, aber doch etwas interessiert!
So haben wir sie beschrieben!
Die ersten 15 Wochen aufgewachsen ohne jeglichen Kontakt zu Menschen, wurde sie schließlich eingefangen und ins Tierheim gebracht!
Und auf einmal so viele Menschen um Cleo, die sie fütterten, mit ihr sprachen, Kontakt suchten und anfassten- ein Wahnsinn für das junge Kätzchen. Und dann musste sie auch noch medizinisch versorgt werden- das war nun wirklich zu viel für Cleo! Das Tierheimleben überforderte sie, verständlicherweise. So verbrachte sie zwei lange Jahre bei uns, ungesehen, wenig Hoffnung auf Vermittlung, niemand interessierte sich für die scheue Cleo.


Aber am 24. Oktober 2024, sollte ein Anruf Cleos Leben wohl für immer verändern!
Und einige Tage später dann der Termin um sie zu besichtigen!
Irgendwie hat es harmoniert, man hat es gespürt, zwischen Mensch und Tier!
Wobei sich Cleo nicht anfassen ließ, was aber für Jennifer und ihren Freund kein Ausschlusskriterium war!
Um Bedenkzeit wurde gebeten, was absolut kein Problem war, denn eine Adoption sollte immer gut überlegt sein, besonders wenn man schon zwei Katzen hat!
Einige Tage später dann die Nachricht: „Wir nehmen sie!“
Wir konnten unsere Freude nicht in Worte fassen und das Gedankenkarussell drehte sich: Hoffnung, weil es das Leben dieser ängstlichen Katze komplett verändern würde und sie ihre eigene Familie gefunden hat!
Gleichzeitig die Angst, weil man nicht weiß ob es klappen würde- was wenn sie wieder zurück muss?
Am 20. November 2024 war dann Cleos großer Tag: Jennifer und ihr Freund betraten samt Transportbox den Raum und zu unserer aller Überraschung stieg Madame Cleo freiwillig hinein! Wir waren baff!
Und ab diesem Zeitpunkt waren wir uns sicher: Cleos Leben nimmt ab heute eine außergewöhnliche Wendung!

Und schon abends bekamen wir das erste Foto: Cleo(patra) räkelt sich wie Elizabeth Taylor auf der Couch, ganz die Diva.
Cleo hat ihr Glück gefunden: Sie ist in ihrem Zuhause angekommen, bei Menschen, die ihr ganz ohne Druck zeigen, dass sie absolut nichts von ihr erwarten aber bereit sind, alles für sie zu geben!
Der Fernseher war noch etwas gruselig, denn ein normales Familienleben mit den Alltagsgeräuschen kannte Cleo bisher nicht! Doch mit der Ruhe und Geduld, die sie in ihrer neuen Familie erleben durfte, war das alles nur halb so schlimm!
Und heute? Madame Cleo möchte am liebsten am Bauch gestreichelt werden! Katzenkenner wissen, dass das für Katzen ein enormer Vertrauensbeweis ist!
Wir sind unendlich dankbar und froh, dass wir so tollen Menschen begegnen durften und es gibt uns Hoffnung, denn viele scheue und unsichere Katzen leben bei uns, die es alle verdient hätten, die Chance zu bekommen wie Cleo sie bekam!
- 24. Januar 2025


Schrullig, lustig, super süß – das ist Amy! Und das hat sie vermutlich auch auf die Achterbahn ihres Lebens gebracht. Gerade in ihrer Pubertät angekommen, war dann auch das Familienglück für Amy schon wieder vorbei, und sie wurde das erste Mal zu uns in den Garten Eden gebracht: Sie sei problematisch, haben sie gesagt. Na ja, wer ist in seiner Pubertät nicht problematisch? Und es geht ja auch vorbei, wie wir alle wissen. Nun, die Zeit wollte man ihr nicht geben. So verbrachte sie dann ein Jahr bei uns, bis sie wieder ein Zuhause gefunden hatte – ein netter Mann mit Zweithund. Bingo!! Oder eben auch nicht. Und wieder ging die Fahrt abwärts. Durch Zufall kam heraus, dass Amy nach 2 Jahren im Internet verscherbelt werden sollte – Gott sei Dank konnten wir das verhindern, und so zog die Süße dann wieder im Garten Eden ein. Nun gut, das kannte sie – aber verstanden hat sie die Welt auch nicht mehr: „ Jetzt bin ich schon wieder da?“ Leider dauerte ihr Aufenthalt bei uns weitere 2 Jahre – und wäre das nicht alles schon blöd genug, passierte ihr ein schwerer Unfall. Im Spiel mit den anderen Hunden verletzte sie sich so schwer, dass sie zunächst ab Hüfte abwärts gelähmt war: Diagnose Rückenmarksinfarkt. Prognose? Ungewiss. Das hat uns alle sehr mitgenommen. Aber die Pflegerinnen haben alles Erdenkliche getan, um ihr zu helfen: von Darmmassage bis Physiotherapie – volles Programm. Und dann ging die Fahrt wieder aufwärts – sie bekam Gefühl in den Beinen und konnte nach einigen Monaten wieder laufen. Bei engen Kurven fliegt sie zwar immer noch raus – macht aber nix – aufstehen, Krönchen richten und weiter geht die wilde Fahrt – Amy halt! Und dann sollte das Schicksal wieder anklopfen.


Katjas Freundin sah auf der Suche nach einem Hund Amy auf unserer Homepage. Katja war keine Unbekannte für uns – sie arbeitete vor ca. 6 Jahren als Aushilfe bei uns und adoptierte damals die Hündin Kira. Aber Katja hat sich Zeit gelassen, ein halbes Jahr. Amy ging ihr nicht mehr aus dem Kopf. Sie wusste, das muss alles sehr gut überlegt sein: „Weil, wenn ich zur Amy gehe, verliebe ich mich sofort und es ist um mich geschehen.“ Genau so kam es. Bingo zum Zweiten!! Diesmal aber wirklich? Und weiter ging die Fahrt für Amy. Katja und Amy mussten sich kennenlernen. Amy hatte nämlich auch ihre, sagen wir mal, verhaltensoriginellen Seiten. Sie mochte einfach nicht jeden. Punkt! Und das möge man bitte auch respektieren. Aber bei Katja war es auch für Amy Liebe auf den ersten Blick. Und Kira? Die ältere Ersthündin musste ja auch einverstanden sein. Aber das klappte eigentlich erstaunlich gut – und so ging Amys Fahrt zu Katja und Kira. Die ersten Tage wurde noch auf Nummer Sicher gefahren, damit sich beide Hündinnen aneinander gewöhnen konnten, Amy die Abläufe verstehen und sich gut einleben konnte. Zunächst wurde Amy ein fester Bereich zugewiesen, in dem sie auch zur Ruhe kommen konnte (Ruhe war ein Fremdwort für sie). Dieser Bereich wurde nach und nach ausgeweitet, bis sie dann auch im Schlafzimmer einen festen Platz bekam. So hat sich Amy von Anfang an innerhalb fest definierter Regeln einleben können – genau das, was dieses Energiebündel brauchte. Und Kira? Sie lieben sich heiß und innig. Amy ist für die alte Hündin ein Jungbrunnen. Und Amy lernt von Kira Ruhe und Gelassenheit. Also Bingo, Bingo Bingo – für alle!


„Wenn ihr ein Tier sucht, geht in die Tierheime. Es warten so tolle Tiere auf euch. Und es macht so glücklich zu sehen, wie sie sich in ihrem Zuhause entwickeln und ihre Dankbarkeit zeigen,“ sagt Katja. Dem ist nichts hinzuzufügen!
- 4. April 2022
Obwohl wir leider zum Großteil wilde und nicht sozialisierte Katzen bekommen und diese daher schwer bis gar nicht vermittelbar sind konnten wir im Jahr 2021 bis März 2022 folgende Katzen erfolgreich an gute neue Besitzer vermitteln. Wir freuen uns sehr!!!
- 7. Juni 2021
Wir freuen uns immer sehr darüber, Bilder von unseren Schützlingen in ihrem neuen Zuhause zu bekommen. Hier bekamen wir ein kleines Update von „Nike“ und „Kiwi“, die wir im Jänner vermittelt haben. Wie man sehen kann, geht es ihnen super und wir sind unendlich dankbar für solch einen schönen Platz. Vielen Dank
- 15. Oktober 2020
Es war ein schöner Oktober Nachmittag, als es am Tor im Tierheim läutete. Lautes miauen war schon zu vernehmen und ein verzweifelt aussehendes Pärchen hielt eine Transportbox in den Händen. Ich erinnerte mich, 2 Tage zuvor ein Telefonat geführt zu haben, in dem es um einen Katzenwelpen ging, der unter einem Holzstapel gefunden wurde. Am Straßenrand lag eine tote Katze, welche wahrscheinlich die Mutter war. Die Dame am Telefon wollte das Kitten gleich vorbei bringen und wir wunderten uns, wieso sie doch nicht kam. Anscheinend wurde jemand gefunden, der die Aufgabe – alle 2-3 Stunden Fläschchen geben und den Bauch ausmassieren – auf sich nimmt. Schließlich erklärte die Dame, sie wollten es doch selber versuchen, aber sie hätten es sich nicht so anstrengend vorgestellt und waren mit der Aufgabe überfordert. Nachdem wir das schriftliche erledigt und uns verabschiedet hatten, sah ich mir das Kitten genauer an und erfreulicher Weise sah er ganz gut aus! Er war ca. 2 Wochen alt, hatte Riesenhunger, trank gut und sah gesund aus. Auch hatte er einen guten Zug an der Flasche! Die erste Nacht verlief sehr gut und auch der nächste Tag, ich nahm ihn mit in die Arbeit, damit ich ihn richtig versorgen konnte. Es war alles ganz normal und in Ordnung. Als ich um 24 Uhr das Fläschchen gab, trank er sehr gut und um 2 Uhr – als ich ihn aus seiner Tasche nehmen wollte – war das kleine Würmchen schon ganz kalt, atmete nur mehr ganz schwach und war schon mehr drüben als auf unserer Seite. Tränen schossen in meine Augen und ich fragte mich, was ich tun sollte. Sollte ich ihm den Stress, zu einem Tierarzt zu fahren, um dort euthanasiert zu werden, echt noch antun? Da er schon mehr tot als lebendig und so kalt war, entschloss ich mich, ihn an meiner Brust über die Regenbogenbrücke gehen zu lassen. Ich legte mich wieder hin und hob ihn unter die Decke auf meine Brust und ich musste fürchterlich weinen. Ich verstand es einfach nicht, er trank so gut und sah so gesund aus. Eine dreiviertel Stunde später, mir kam es vor wie Stunden, schreckte der Kleine auf einmal auf, atmete sehr heftig und fing auch gleich an wieder lauthals zu schreien. Wieder schossen mir die Tränen in die Augen, diesmal aus Freude. Wie glücklich ich war, es war wirklich ein kleines Wunder! Er trank auch gleich wieder und tat als wäre nie etwas gewesen. ,,Vito“ ist zu einem stattlichen jungen Kater herangewachsen und wir haben uns entschlossen, ihn zu behalten. Meine zweite Handaufzucht „Yum yum“, der Kater „Loui“ und meine beiden Hunde „Sooki“ und „Noomi“ haben ihn auch schon fest ins Herz geschlossen. Auch wenn er die Wohnung und unser Leben auf den Kopf stellt, können wir uns dieses ohne den kleinen Racker gar nicht mehr vorstellen!
Katrin M.
- 1. Oktober 2020
Ich wurde im Herbst, in der Nähe eines Gasthofes geboren. Meine Mama, meine fünf Geschwister und ich waren dort nicht erwünscht. Wir wurden in einen Container verfrachtet und im Tierheim abgegeben. Wir hatten gerade die Augen geöffnet und dann diese fremde Umgebung. Anfangs war es ganz okay, doch dann waren auf unserer Station schon ein paar kränkliche Katzen abgegeben worden. Wir wurden so schnell wie möglich auf eine andere Station verlegt, aber leider war es schon zu spät. Zwei meiner Geschwister fingen an sich zu übergeben.
Am nächsten Tag waren es schon drei von uns, danach sogar fünf von uns. Der Mensch, der jeden Tag ~nsere Betten, die Toiletten und Futterstellen sauber gemacht hat, begann uns mit der Hand zu füttern.
Er murmelte vor sich hin, ,,nicht aufgeben, wir schaffen das, wir besiegen diese Katzenseuche.“ Er war fast jede Stunde bei uns. Zwischendurch piekste ein Mensch Nadeln in uns. Doch es kam wie es kam. Eines Morgens war eines meiner Geschwisterchen für immer eingeschlafen. Unser Mensch nahm es aus der Box, legte es vorsichtig in eine kleine Schachtel und verschwand damit.
Dann betrat er wieder den Raum, seine Hände rochen nach Desinfektionsmittel, aber trotzdem liefen wir auf ihn zu um unser Futter entgegenzunehmen. Ein weiterer Tag verging und zwei meiner Geschwister waren für immer eingeschlafen. Ich verstand nicht warum das so ist, aber wir haben uns fest an sie herangekuschelt. Unser Mensch betrat morgens wieder den Raum und ich sah die Tränen in seinen Augen.
Ich sah wie er die Körper meiner Geschwister wieder behutsam aus der Box nahm, um sie dann wieder in eine Schachtel zu geben und sie rauszutragen. Danach kam er wieder. Er öffnete die Box, fütterte uns und murmelte, ,,nicht aufgeben, wir schaffen das, wir müssen einfach, brav fressen ihr kleinen Mäuse.“
Ich hatte nur zwei Geschwister und meine Mama. Ich wünschte ich könnte euch sagen, dass das alles war. Der nächste Tag, eine meiner Schwestern schlief für immer ein. Unser Mensch kam wieder. Er nahm sie aus der Box, er war etwas wütend. Wütend wohl, weil er so machtlos war. Als er dann wieder den Raum betrat, öffnete er unsere Box, fütterte uns wieder und sprach diesmal laut und deutlich: ,, Ich weiss, ihr versteht meine Sprache vielleicht nicht, aber wir schaffen das. Ihr müsst es einfach schaffen. Nicht aufgeben.“ Tage vergingen, es ging mir nicht gut. Ich war nur noch ein Knochengerüst. Meine letzte Schwester hingegen tollte herum und spielte mit meiner Mama. Den beiden ging es super. Sie nahmen stetig zu. Ich bekam Infusionen und mein Pfleger schmierte die kahlen Stellen an meinem Hinterteil. Ich verlor fast mein halbes Fell wegen dem andauernden Durchfall den ich hatte. Er gab mich trotzdem nie auf. Irgendwann kam er zu mir und sagte: ,,Hallo Ari“. Er nannte mich Ari. Er gab mir vorher keinen Namen weil er Angst hatte, dass ich auch gehen würde.
Mein Name ist ARI. Ich habe eine Ataxie. Ich bin ein wenig unterentwickelt. Ich falle oft hin, aber ich finde meine Toilette. Ich bin super verspielt, ich hüpfe wie ein Meister durch die Boxen und ich schnurre und schmuse als ob ich nie was anderes getan hätte. Meine Schwester und ich kämpfen sehr gerne und unsere Mama schaut uns dann immer begeistert zu. DAS IST MEINE GESCHICHTE.
Ich bin Dennis und der Pfleger von Ari. Ich möchte mich nur kurz zu Wort melden. Ich bitte Euch, lasst Eure Katzen, vor allem die Freigänger kastrieren. Es gibt unzählige Kitten die verhungern, erfrieren, von Autos überfahren, irgendwo „entsorgt“ werden etc. nur weil nicht darauf geachtet wird.
Dennis F.
- 10. September 2020
Im Oktober 2018 fanden Mitarbeiter, als sie zur Arbeit kamen, in der Tierklappe einen Welpen. Es war eine Staffordshire Terrier Hündin und nach Schätzung unserer Tierärztin etwa 3 – 4 Monate alt. Wir gaben ihr den Namen „Emma“. Nach ein paar Tagen wurde sie von ihrer Besitzerin, einer jungen Frau, wieder abgeholt. Warum der plötzliche Sinneswandel eintrat konnte damals nicht geklärt werden. Ein paar Monate später wurde Akali, so der Name der Hündin, die jetzt knapp 1 Jahr alt war, wieder bei uns abgegeben. Offensichtlich war jetzt der Zeitpunkt gekommen, wo die Besitzerin nicht mehr mit ihr zurechtkam und auch keine Bedenken hatte, ihr ein Leben im Tierheim zu bescheren.
Es war schwer einen Zugang zu ihr zu finden, sie mochte keine anderen Hunde und reagierte auch auf Menschen sehr misstrauisch und ängstlich. Es war nicht möglich sie zu vergeben. Im September des Vorjahres kam ein Besucher ins TH. Seine Familie hatte schon vor Jahren einen Amstaff bei uns geholt, der aus schlechter Haltung und immer an der Kette war. Sein Wunsch war es, einen Welpen zu nehmen und er sah sich mit Christina um. Als sie bei Akali angelangt waren beugte er sich zu ihr hinunter. Akali sprang ihn an, aber nicht um ihrer Aggression Ausdruck zu verleihen, sondern um ihn ganz zart am Ohr zu zupfen. Das war der Moment wo Daniel klar wurde, es muss kein Welpe sein. Nach dem ersten Spaziergang stand für ihn fest, sie ist es! Es war sozusagen Liebe auf den ersten Blick, von beiden Seiten.
Kali, wie sie jetzt heißt, hat sich bei ihrer neuen Familie wunderbar eingelebt und Fortschritte gemacht, sie kommt großteils mit anderen Hunden klar und auch Menschen gegenüber hat sich ihr Verhalten geändert. Wir freuen uns immer wieder, wenn unsere Hunde einen guten Platz bekommen. Und hier bewahrheitet sich eine alte Hundeweisheit die besagt: Oft sucht sich der Hund seinen Menschen aus und nicht umgekehrt.
DGS
- 1. September 2020
Jonny hatte keine schöne Vergangenheit. Eine Familie nahm ihn auf, weil er nicht nett behandelt wurde. Leider stellte es sich heraus, dass er keine kleinen Kinder mag. Jonny attackierte das Kind. Schweren Herzens wurde er zu uns gebracht. Auch hier war er aggressiv und sein Verhalten war am Anfang unberechenbar. Er war aber nicht für jeden Mann oder jede Frau geeignet, da er kein Kuschelkater war.
Es kamen sehr viele Menschen die ihn haben wollten, aber seine Art war nicht so wie es sich diese Menschen vorgestellt haben.
Er war schwer vermittelbar. Ca. ein Jahr war er bei uns und war das Highlight bei uns im Katzenhaus. Eines Tages fragte ein Mann per Telefon wie Jonny so ist. Wir haben ihm dann alles erklärt und er wollte Jonny trotzdem haben. Das war die beste Entscheidung. Sein neuer Besitzer hat uns einen Brief geschrieben in dem er uns die ersten Tage mit Jonny erzählte. Seit einer Woche ist Jonny jetzt dort und es ist unbeschreiblich welche Freude er schenkt. Als erstes wollte er mal alles „entdecken“ und schnupperte herum. Er sitzt stundenlang am Schreibtisch und sieht seinem Herrchen zu. Fazit: er hat sich toll eingelebt, geht brav auf seine Toilette und hat immer Hunger. Sogar das Nachmittagschläfchen verbringt er mit seinem neuen Besitzer. Am liebsten liegt er auf der zweiten Couch oder bei Herrchen im Zimmer. Er ist sehr anhänglich und drängt gar nicht nach draussen. Er hat viele verschiedene Plätzchen wo er sich hinlegen kann. Mit viel Vertrauen und Geduld wurde Jonny ein super Kater.
Es ist so, dass Jonny einfach auf den richtigen Menschen gewartet und dann auch gefunden hat.
Wir wünschen beiden weiterhin viel Spaß und freuen uns sehr, dass ein Tier aus unserem Heim so viel Glück hatte.
Anna B.
- 8. August 2020
Wie schon so oft hat uns irgend jemand über Nacht einen ganzen Wurf Kitten in die Tierklappe gelegt. Gott sei Dank waren die Temperaturen angenehm, aber keine Mama weit und breit.
Es waren 5 scheinbar gesunde und auch nicht abgemagerte Flauschkugeln, nicht älter als 2-3 Wochen und brauchten alle 2-3 Stunden ein Fläschchen. Meine Kollegin und ich haben uns entschlossen, die Tiere aufzuteilen. Sie nahm 3 und ich 2 dieser entzückenden Rasselbande.
Nach ein paar Tagen kam noch ein Flaschenkind ohne Mama – wie mir versichert wurde tauchte sie auch nach einem Tag nicht auf – dazu, Es war eine Schildpattkatze, etwa 2 Wochen älter und hatte riesigen Hunger. Sie hatte eine leichte Augenentzündung, war sonst aber gesund und wohlgenährt.
Nach ca. 1 Woche, alle 2 – 3 Stunden Fläschchen geben und ausmassieren, schien alles normal. Die Schildpatt und das grau getigerte Weibchen tranken normal, nur der graue Tigerkater hatte nicht viel getrunken, schien aber ansonsten fit. Er trank auch beim nächsten füttern nicht viel, war sehr ruhig. Ich fuhr sofort mit ihm zum Tierarzt, wo er gleich behandelt wurde. 2 Tage haben wir gekämpft, aber diese kleine Seele wollte leider nicht auf dieser Welt bleiben und ist über die Regenbogenbrücke gegangen. Die zwei Mädels, ich habe die Schildpatt Tammy und die grau getigerte Ratz Fatz genannt, haben sich dafür prächtig entwickelt und waren kerngesund.
Nach 10 Wochen kam dann der Moment, vor dem sich jede Pflegemami fürchtet und zugleich freut! Sie durften gemeinsam in ein neues Zuhause ziehen, wo sie ein Haus und einen Garten haben und einen älteren Herrn, der sie sofort ins Herz geschlossen hat und mir immer wieder mal Fotos von den zwei Rackern schickt. Sie sind voll Energie, hängen total aneinander und sind das beste Beispiel, wieso man Kitten immer nur zu zweit oder zu einer vorhandenen Katze nehmen sollte. Hunde, Menschen oder andere Tiere können leider kein Ersatz für einen Artgenossen sein. Auch die Geschwister von Ratz Fatz wurden erfolgreich vermittelt.
Wir wünschen unseren Pflegebabys alles Gute dieser Welt und ein schönes, langes, gesundes und spannendes Leben!
K.M.